Zu zwei „Killerphrasen“ gegen die zusätzliche österreichische Staatsbürgerschaft:
1. Es schaffe Unfrieden, schüre Hass und spalte die Gesellschaft.
Warum sollte dies der Fall sein, zumal keinem etwas aufgezwungen wird, sondern jeder für sich selbst entscheidet. In der Demokratie bedeutet jede Entscheidung „Spaltung“.
2. Es sei ein Affront gegen Italien und erschwere Autonomieverhandlungen in Rom.
Warum sollte eine Regelung, die Italien den Nachkommen von Italienern in Slowenien, Kroatien, Brasilien usw. sehr großzügig zuteil werden lässt, dies tun?
Zur Behauptung W. Pöders („Dolomiten“ 4. 1.), der letzte österr. Kaiser habe Italien angeboten, auf Südtirol zugunsten von Triest zu verzichten:
Er war bereit, auf Tirol, „soweit es italienischer Nationalität ist“, zu verzichten. Die Bezeichnung „Südtirol“ galt damals für das heutige Trentino!
Dr. Eva Klotz, Bozen