Kritisch bewertet die Süd-Tiroler Freiheit Meran die Nachricht, dass die Stadt Meran unter die 10 Erstplatzierten des Wettbewerbs „Kulturhauptstadt Italiens“ gereiht wurde. Meran mit seinem komplexen demografischen Gefüge sei kein geeigneter Ort für die Austragung eines nationalistisch betitelten Wettbewerbs „Kulturhauptstadt Italiens“. „Viele Meraner verstehen nicht, warum ihre Kurstadt Meran, über Jahrhunderte Tiroler Landeshauptstadt, plötzlich eine kulturelle Hauptstadt Italiens sein sollte“, so die Fraktion der Süd-Tiroler Freiheit.
Der Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit Meran, Christoph Mitterhofer, meint dazu: „Die Meraner Bevölkerung wird durch solche Wettbewerbe gespalten. Jeder, der sich nicht mit Italien identifizieren kann, ist verärgert, dass man sich um den Titel „Kulturhauptstadt Italiens“ bewirbt. Regelmäßig möchte die Grüne Stadtverwaltung als Friedensstifter zwischen den Sprachgruppen auftreten, schlussendlich bewirkt sie aber mit Aktionen dieser Art nur Kopfschütteln und Unverständnis, dies sogar auf beiden Seiten der Sprachgruppen.“
Die Süd-Tiroler Freiheit Meran hofft, dass die unselige Bewerbung nicht noch weitere Gräben zwischen den Meranern aufreißt und wünscht den anderen Bewerbern für „Kulturhauptstadt Italiens“ viel Glück und Erfolg!
Christoph Mitterhofer
Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit Meran