„Das Thema Doppelpass gibt uns die Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie wir mit den Italienern im Lande umgehen, die in der Doppelpass-Diskussion schlicht vergessen wurden“. Mit diesen Worten wird Brigitte Foppa in der Neuen Südtiroler Tageszeitung vom 20. Jänner zitiert.
Bedauerlicherweise fragt Artur Oberhofer nicht nach, was Frau Foppa mit dieser Aussage (die ItalienerINNEN hat sie vergessen) eigentlich meinte. Es ist doch gemeinhin bekannt, dass sich Frau Foppa immer vehement gegen die doppelte Staatsbürgerschaft für die Südtiroler ausgesprochen hat. Frau Foppa und ihre Partei wollen den Südtirolern – nach grün-altoatesinischer Ideologie – ihre österreichische Identität absprechen. Auf gar keinen Fall dürfe den Südtirolern etwas angeboten werden, was die Italiener bereits haben: die Staatsbürgerschaft ihres Vaterlandes.
Wäre es nicht vielmehr angebracht, wenn schon endlich einmal die Südtiroler zu fragen, ob sie eine aufgezwungene (!), faschistische und pseudoitalienische Toponomastik akzeptieren wollen, die bis heute das Land in „Südtirol“ und „Alto Adige“ und die Bevölkerung in Südtiroler und Altoatesinen spaltet?
Ach ja: Es geht ja „nur“ um die Südtiroler. Diese dürfen gerne vergessen werden.
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit