Je näher die Wahlen, desto sonderbarer die Versprechen… Die Ortsgruppe Tramin der Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich unbeeindruckt von den Ankündigungen der PD-SVP-Kandidatin Maria Elena Boschi. Denn pünktlich zur heißen „Maschgrazeit“ hat die umstrittene Toskanerin ihre närrische Seele entdeckt und sich zur Promotorin des Egetmann-Umzuges als Weltkulturerbe aufgeschwungen.
Für die Traminer Ortsgruppe der Süd-Tiroler Freiheit ist dies ein durchschaubarer Versuch, von ihren abwertenden Aussagen gegen Süd-Tirol und die Autonomie abzulenken. Letztere hatte Boschi im Oktober 2014 als ein „Relikt der Vergangenheit“ abgetan und ihre Abschaffung gefordert. Erst nachdem sich Trentiner Politiker empört zeigten, ruderte sie zurück. Und im Mai 2015 forderte sie Süd-Tirol dazu auf, den Überfall Italiens auf unser eigenes Land vor 100 Jahren zu feiern. Begründung: „Prima di tutto siamo italiani!“
„Boschi war mit Renzi die größte Verfechterin der Verfassungsreform. Eine Zentralistin erster Güte. Sie wurde von Renzi nach Süd-Tirol geschickt, weil sie in ihrer Heimat Toskana in einen Bankenskandal verstrickt war und wohl nicht mehr gewählt würde. Mit ihrer Maschgra-Bezirzung mag sie wohl einige SVP-Funktionäre um den Finger wickeln, bei vielen Traminern wird ihr das nicht gelingen“, zeigt sich Stefan Zelger, Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, abschließend überzeugt.
Stefan Zelger, Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit in Tramin.
stefan.zelger@suedtiroler-freiheit.com