Der Süd-Tiroler Freiheit wurden mehrere Hinweis übermittelt, wonach es bei Asylverfahren zu Betrugsfällen kommt, indem Falscherklärungen in Bezug auf das Geburtsdatum und die Herkunft angeben werden, um das wahre Alter und die Identität zu verschleiern. Auffallend viele Asylwerber sollen beispielsweise als Geburtsdatum den 1. Jänner angegeben haben. Die Süd-Tiroler Freiheit ist diesem Verdacht nachgegangen und hat mittels einer Anfrage im Landtag Aufklärung gefordert. Die Landesregierung hat jedoch keine einzige Frage beantwortet und sich stattdessen zur skurrilen Ausrede hinreisen lassen, dass viele Asylwerber den eigenen Geburtstag einfach nicht kennen würden und die Süd-Tiroler dies vor einigen Jahren auch noch nicht so genau gewußt hätten.
Wir wissen nicht, wann die zuständige Landesrätin Stocker geboren ist, in Tirol werden aber bereits seit dem 16. Jahrhundert in den Kirchenbüchern die Geburts-, Tauf- und Sterberegister geführt. Es ist daher mehr als lächerlich zu behaupten, dass die Süd-Tiroler vor 50 Jahren auch noch lange hätten darüber nachdenken müssen, wann das jeweilige Geburtsdatum war, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Die Weigerung der Landesregierung, konkrete Zahlen zu nennen, wieviele Asylwerber als Geburtsdatum den 1. Jänner angegeben haben und von wo diese stammen, erhärtet den Verdacht, dass es zu massivem Asylbetrug gekommen ist, den die Landesregierung nun zu vertuschen und zu verharmlosen sucht.
In der Türkei hat man schon vor Jahren darauf hingewiesen, dass das Phänomen des „unbekannten Geburtstages“ nur mehr Teile der älteren Bevölkerung betrifft und mit dieser zusehends ausstirbt. Die heutigen Asylwerber sind jedoch größtenteils junge Männer, die zudem Handyverträge und Facebookprofile haben, bei denen der Geburtstag angegeben werden muss.
Die Verschleierung von Identität und Herkunft, um sich damit einen positiven Asylbescheid zu erschleichen, darf unter keinen Umständen toleriert werden. Die Leidtragenden dieses Asylmissbrauchs sind nämlich nicht zuletzt die wirklichen Flüchtlinge, deren Asylverfahren durch derartige Missbrauchsfälle in die Länge gezogen werden.
Die Süd-Tiroler Freiheit wird bei der nächsten Landtagssitzung die Anfrage nochmals einreichen und fordert die Landesregierung auf, alle Fragen lückenlos zu beantworten.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.