„Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht achten und lieben.“ Mit diesem Zitat von Ernst Moritz Arndt – eines deutschen Schriftstellers während der Befreiungskriege gegen Napoleon – mahnt die Süd-Tiroler Freiheit die Landesregierung zu einer verantwortungsvollen Sprachpolitik.
Konkret fordert Cristian Kollmann, Landesleitungsleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit und Sprachwissenschaftler, ein Umdenken in der Sprachunterrichts- und Ortsnamenpolitik sowie das Unterlassen von romgefälligen Experimenten.
Der Anlass für die Forderung ist der internationale Tag der Muttersprache am 21. Februar. „Die Muttersprache ist ein hohes Gut, das es in einem fremdnationalen Staat besonders zu schützen gilt!“, betont Kollmann, der auch Sprecher der bei der Süd-Tiroler Freiheit angesiedelten Arbeitsgruppe „Recht auf Muttersprache“ ist.
An die Landesregierung stellt die Arbeitsgruppe eine Reihe von Forderungen: „Die Landesregierung muss sich entschiedener für das Recht der Südtiroler auf Gebrauch ihrer Muttersprache einsetzen und damit aufhören, den muttersprachlichen Unterricht zu Gunsten des fragwürdigen CLIL-Unterrichts aufs Spiel zu setzen. Ebenso muss insbesondere die Südtiroler Volkspartei endlich erkennen, dass auch die historisch fundierten Orts- und Flurnamen – die deutschen, ladinischen und echten italienischen – eines besonderen Schutzes bedürfen. Mit diesen dürfen die tolomeisch-faschistischen und pseudoitalienischen Namen, angefangen bei „Alto Adige“, nicht auf dieselbe Stufe gestellt werden!“
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit
Sprecher der Arbeitsgruppe „Recht auf Muttersprache“