Das politische Chaos, das durch die Spaltung des Partito Democratico entstanden ist und nun auch zur Belastung für die Arbeit im Süd-Tiroler Landtag wird, sollte den Wählern eine eindringliche Warnung sein, bei den Parlamentswahlen am kommenden Sonntag keinesfalls den PD zu wählen. Auch die SVP wird sich entscheiden müssen, denn wer mit dem Chaos-PD koalieren will, schadet dem Land und verdient sich nicht das Vertrauen der Süd-Tiroler Wähler.
Die politische Posse, die der PD derzeit in Süd-Tirol aufführt, spottet jeder Beschreibung und zieht Süd-Tirol in einen Sumpf von politischen Intrigen und Machtspielchen, die man in Italien gewöhnt sein mag, die in Süd-Tirol aber nichts verloren haben.
Es ist beispielhaft für die Entscheidungsschwäche des Landeshauptmannes, dass er nicht umgehend die Koalition mit dem PD beendet, sondern stattdessen abwartet und tatenlos dabei zusieht, wie auch der Landtag durch die Diskussion um den Posten des Landtagspräsidenten mit ins Chaos gestürzt wird.
Mit dem Austritt von Roberto Bizzo aus dem PD gibt es den Koalitionspartner der SVP im Landtag nicht mehr. Diese Tatsache kann der Landeshauptmann nicht einfach ignorieren.
Süd-Tirol braucht stabile Verhältnisse und keine unnützen Diskussionen darüber, wem man aus welchen parteipolitischen Überlegungen den Posten des Landtagspräsidenten zuschiebt.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.