Als untragbar bezeichnet das Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, Matthias Hofer, die verharmlosenden Aussagen des Bildungslandesrates zu den Rechten der Schüler. Hofer hat einen weiteren Fall aufgeklärt, in dem ein Oberschüler wegen eines „Süd-Tirol ist nicht Italien“ Aufklebers von der Italienischlehrerin einen Eintrag ins Klassenregister erhielt.
Laut einem von der Süd-Tiroler Freiheit bei der Jugendanwaltschaft des Landes eingeholten Gutachten verstößt die Lehrerin damit gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung, gegen geltendes EU-Recht, die Menschenrechtskonvention und internationales Recht. Von Schullandesrat Achammer kommt dazu keine Reaktion.
Anstatt die Anmaßung der Lehrperson klar zu kritisieren und sich auf die Seite des Schülers zu stellen, sprach Achammer lediglich von einer bewusst aufgebauschten Geschichte Hofers.
Matthias Hofer fordert den Schullandesrat auf, klar und kompromisslos für die Schülerrechte einzutreten, öffentlich solche Vorgehensweisen an den Schulen zu kritisieren und den Rechtsverstößen ein Ende zu setzen.
Es kann nicht sein, dass Lehrer unter dem Schutz des Landesrates Schüler diskriminieren und ihrer Rechte berauben dürfen, schließt Hofer seine Presseaussendung.
Matthias Hofer,
Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.