Heute vor genau 80 Jahren, am 12. März 1938, marschierten deutsche Truppen in Österreich ein und besiegelten damit das Ende Österreichs. Auch in Süd-Tirol wurde damals der „Anschluss“ mit trügerischer Begeisterung aufgenommen. Hitlers Truppen brachten jedoch nicht die Befreiung, sondern Krieg, Verfolgung und Vernichtung. Für Süd-Tirol führte dieser Tag geradewegs in die Option.
Es ist daher wichtig, dass auch in Süd-Tirol ─ zusammen mit Österreich ─ an die Ereignisse vor 80 Jahren gedacht wird, denn die Einverleibung Österreichs in das Deutsche Reich hatte auch für Süd-Tirol schwerwiegende Folgen.
Unmittelbar nach dem „Anschluss“ planten Hitler und Mussolini mit der Option die Umsiedlung der Süd-Tiroler, die dazu geführt hätte, dass Süd-Tirol ausgelöscht worden wäre.
Die Zeitzeugen von damals werden immer weniger und mit ihnen sterben die Stimmen derer, die noch aus persönlichen Erfahrungen warnen können. Umso wichtiger ist es daher, ihre Erinnerungen zu bewahren und die Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen, denn der Nationalsozialismus und der Faschismus haben Wunden hinterlassen, die bis heute nicht verheilt sind.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.