In der Ersten Hilfe in Bozen sollen nunmehr die Zugänge während der Nachtstunden kontrolliert werden. Hervor geht dies aus einem Rundschreiben, das vom Direktor für Krankenhausverwaltungsdienste an alle Bediensteten erging. Peter Brachetti von der Ortsgruppe Bozen der Süd-Tiroler Freiheit zeigt sich erfreut. Die anhaltenden Proteste der Bevölkerung zeigten offenbar Wirkung.
Die Maßnahme sei, so Brachetti, wichtig, um die notwendigen Dienste regulär aufrechtzuerhalten. Doch er bedauert, dass laut Rundschreiben eine Vereinbarung mit dem privaten Sicherheitsinstitut „Südtiroler Ronda“ abgeschlossen wurde. Diese soll nun dem Gesundheitsbezirk täglich zwei vereidigte Wachmänner zur Verfügung stellen. Warum allerdings ein Privatunternehmen, das sicherlich nicht günstig sei, ein öffentliches Krankenhaus schützen müsse, gebe Anlass zur Verwunderung.
Plätze des öffentlichen Interesses zu schützen, sei vielmehr die Pflicht der öffentlichen Ordnungskräfte, mahnt Brachetti. Zudem dränge sich die Vermutung auf, ob nicht wiederholt Schindluder mit Südtiroler Steuergeldern betrieben werde. Brachetti fordert: „Die Verantwortlichen dieser Maßnahme, sei sie politisch getroffen worden oder von der internen Verwaltung, sollen umgehend Stellung beziehen!“
Peter Brachetti
Ortsgruppe Bozen der Süd-Tiroler Freiheit