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Haben Kompatscher und Co. die Zerreißung Tirols vergessen?

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Haben Kompatscher und Co. die Zerreißung Tirols vergessen?

Vor genau 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Dessen Folgen sind bis in die Gegenwart spürbar, und die Wunden sind immer noch nicht verheilt, ganz besonders von der Teilung Tirols. Für Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, hat es den Anschein, dass die Europaregion Tirol bzw. die Landesregierung die Aufarbeitung vernachlässigt.

Während beispielsweise Deutschland und Österreich vielseitige Aufklärungsarbeit leisten würden, um die schreckliche Zeit und die Folgen des Ersten Weltkrieges aufzuarbeiten, wolle die Landesregierung offenbar das heurige Gedenkjahr und das damit verbundene Schicksal Tirols absichtlich totschweigen.

„Die gewaltsame Zerreißung Tirols und die Wunden der Tiroler im südlichen Landesteil sind bis heute spürbar und dürfen nicht verleugnet werden. Besonders für junge Menschen ist eine fachkundige Aufarbeitung von Kriegszeiten, insbesondere im Zusammenhang mit Tirol, wichtig und sollte gefördert werden!“, unterstreicht Atz Tammerle.

Sie hat deshalb eine Anfrage im Südtiroler Landtag eingereicht um zu erfahren, ob die Landesregierung in den restlichen neun Monaten dieses Gedenkjahres geplant hat, auf irgendeine Weise der Opfer des Ersten Weltkrieges zu gedenken und auf die bis heute spürbaren Folgen aufmerksam zu machen.

Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle,
Süd-Tiroler Freiheit

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