Die Junge Süd-Tiroler Freiheit nimmt vom 12. bis zum 15. April an der Generalversammlung der EFA (Europäische Freie Allianz) teil. Bei dieser Gelegenheit sollen zwei Beschlussanträge der Jungen Süd-Tiroler Freiheit auf europäischer Ebene verabschiedet werden. Zum einen müsse gegen das sogenannte „Geoblocking“ innerhalb der Europäischen Union vorgegangen werden, zum anderen wird mehr Transparenz und die Vereinheitlichung im Bereich Paketversandkosten in der EU gefordert.
EU-Bürgern ist es mittlerweile möglich, ohne Probleme in Online-Shops aller EU-Mitgliedsstaaten einzukaufen. Lediglich Medien wie E-Books, Musik, TV Serien und Streamingdienste stellen heute noch ein Problem dar. Genau hier möchte Christoph Mitterhofer, Vize-Landesjugendleiter und Gemeinderat in Meran ansetzten. „Technisch steht einer grenzenlosen Nutzung von Onlineinhalten innerhalb der EU, also der Abschaffung von Geoblocking, schon lange nichts mehr im Weg. Wir fordern deshalb, dass auch diese nationalistische Hürde fällt. Als österreichische Minderheit in Italien ist es für uns sehr wichtig, auch Online-Zugang zu Musik, E-Books und Fernsehserien in unserer Muttersprache zu haben.“
Ein standardisierter Paketversand innerhalb der EU sei schon längst überfällig, meint Peter Gruber Vize-Landesjugendsprecher und Gemeinderat in Lana. „Viele Südtiroler bestellen Waren in deutschen oder österreichischen Onlineshops. Dabei kommt es immer wieder zu großen Preisunterschieden bei den Versandkosten. Oft gibt es auch das Problem, dass gewisse Onlineshops nicht nach Italien liefern und somit die Südtiroler außen vor bleiben. Aus diesem Grund fordern wir, dass die Paketversandkosten in der EU transparenter und einheitlicher gestaltet werden“, so Gruber.
Christoph Mitterhofer
Vize-Landesjugendleiter und Gemeinderat in Meran
Peter Gruber
Vize-Landesjugendsprecher und Gemeinderat in Lana