Wie mehrere Südtiroler Medien berichteten, gibt es seit Ostermontag im Krankenhaus von Bruneck eine Mensa-Security. Ein Sicherheitsmann kontrolliert den Ausgang der Mensa, damit kein Nachtisch von den Mitarbeitern „hinausgeschmuggelt“ werden kann. „Eine lächerliche und übertriebene Aktion“, meint Peter Gruber. Die Junge Süd-Tiroler Freiheit fordert, diesen Mensa-Security-Unsinn zu beenden und die Mittel für sinnvolle Projekte wie Deutschkurse für Ärzte oder Sicherheitsmaßnahmen für die im Chaos versinkenden Erste-Hilfe-Stationen einzusetzen.
Was sich im ersten Moment skurril anhört, ist harte Realität. „In unseren Augen handelt es sich hier um eine vollkommen lächerliche Aktion. Während in den öffentlichen Verkehrsmitteln Kontrolleure von Migranten angegriffen werden, in den Erste-Hilfe-Stationen Chaos herrscht, Patienten über mehrere Monate auf Visiten warten müssen, Ärzte kaum Deutsch sprechen und Geburtenstationen geschlossen werden, findet man das Geld, um Sicherheitspersonal zu engagieren, um Bedienstete des Krankenhauses zu kontrollieren, die eigentlich nur ihren Nachtisch in der Nachmittagspause essen möchten“, kritisiert Peter Gruber, Vize-Landesjugendsprecher der Jungen Süd-Tiroler Freiheit und Gemeinderat in Lana.
„Hier wird wieder einmal die hart arbeitende Bevölkerung mit abstrusen Aktionen bestraft. Während an wichtigen Stellen das nötige Geld fehlt, wird es hier aus dem Fenster geschmissen. Wir fordern deshalb den sofortigen Abbruch dieses Security-Dienstes“, schließt Gruber ab.
Peter Gruber
Vize-Landesjugendsprecher und Gemeinderat in Lana