Nach dem italienischen Feiertag ist es gestern auf der Süd-Tiroler Seite der Brennerautobahn wieder zu massiver Staubildung gekommen. Während man in Nord-Tirol mit der Blockabfertigung in Kufstein den Verkehr auf der Autobahn im Inntal flüssig halten konnte, ist die Landesregierung in Süd-Tirol wieder einmal untätig geblieben und hat damit ein Stau-Chaos im Wipptal verursacht, das für die Bevölkerung immer unerträglicher wird.
Die Untätigkeit der Landesregierung und der Brennerautobahn ist unverantwortlich. Seit Monaten weiß man von den geplanten Blockabfertigungen in Nord-Tirol, setzt selbst aber überhaupt keine Schritte zur Kontingentierung des Verkehrs.
Nach dem Feiertag sollten die LKW auch in Süd-Tirol nur in einer bestimmten Stückzahl pro Stunde von den Parkplätzen auf die Autobahn gelassen werden. Damit würde nicht nur der Verkehr flüssig gehalten, sondern auch die Abgasbelastung durch die LKW reduziert, die morgens alle gleichzeitig ihre Motoren starten, um auf die Autobahn zu fahren.
Als völlig wirr bezeichnet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, in diesem Zusammenhang die Kritik der SVP an den LKW-Nachtfahrverboten in Nord-Tirol. Was möchte die SVP damit erreichen? Sollen LKW Tag und Nacht unkontrolliert über die Autobahn fahren und die Bevölkerung noch mehr belasten?
Anstatt mit solch unüberlegten Äußerungen vorzupreschen, täte die SVP gut daran, sich ein Beispiel an der Tiroler Landesregierung zu nehmen, die mit der Blockabfertigung, den LKW-Nachtfahrverboten und der deutlich höheren LKW-Maut konkrete Maßnahmen setzt, um die Bevölkerung vor dem Transit-Terror zu schützen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.