„Der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi will sich schon wieder bei den faschismusaffinen Wählern anbiedern!“ Diesen Vorwurf erhebt Cristian Kollmann, Bozner Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit.
Caramaschi hat für Ende Oktober die Fertigstellung der Kopien des Markuslöwen und der römischen Wölfin und deren Anbringung gegenüber dem so genannten Siegesplatz angekündigt. Erneut hat er dabei darauf hingewiesen, dass es sich beim Markuslöwen und der römischen Wölfin keineswegs um faschistische Relikte handle, sondern dass es lediglich um deren künstlerischen Wert gehe. „Dies ist Geschichtsverzerrung!“, kontert Kollmann. Er führt aus: „Der unbelehrbare Caramaschi will an einer ins Positive verdrehten faschistischen Erinnerungskultur festhalten und dafür auch noch den Südtiroler Steuerzahler mit über 150.000 Euro zur Kasse bitten! Besonders beschämend hierbei ist, dass auch noch das Denkmalamt die Aktion mitfinanziert und sich als Mitläufer betätigt!“
Auch stellt Kollmann klar. „Skulpturen, die den Südtirolern zur Zeit des Faschismus als Symbole der Fremdherrschaft vorgesetzt wurden, sind keine Kunst, sondern ein Kulturverbrechen und eine Demütigung! Wenn Caramaschi Gegenteiliges behauptet, bereitet er einer Art ‚Faschismus-light-Ideologie‘ den besten Nährboden und hat sich den Goldenen Benito, den er von der Süd-Tiroler Freiheit im Februar 2017 überreicht bekam, mehr als verdient!“
Cristian Kollmann
Bozner Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit