Die Süd-Tiroler Freiheit erwartet sich vom morgigen Verkehrsgipfel in Bozen ein kompromissloses Bekenntnis zur Reduzierung des LKW-Verkehrs auf der Brennerautobahn und fordert die Landeshauptleute der Europaregion Tirol auf, keinen Millimeter von dieser Haltung abzuweichen. Der Tiroler Bevölkerung kann der tägliche Transit-Terror nicht länger zugemutet werden.
Seit Jahren wird von einer Verlagerung des LKW-Verkehrs auf die Schiene gesprochen, doch geschehen ist bisher gar nichts. Es braucht endlich Taten!
Der LKW-Verkehr über den Brenner kann nur dann eingedämmt werden, wenn die regierenden Politiker endlich Verantwortung übernehmen und in ganz Tirol dieselben Gesetze und Rahmenbedingungen gelten.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher die prioritäre Umsetzung folgender fünf Punkte zur Reduzierung des LKW-Verkehrs:
1. Erhöhung der LKW-Maut in Süd-Tirol auf Nord-Tiroler Niveau.
2. Einheitliche Verkehrsbestimmungen für LKW (Nachtfahrverbote, Tempolimits, Schadstoffgrenzwerte).
3. Verkehrskonzept für ganz Tirol mit aufeinander abgestimmter LKW-Kontingentierung.
4. Fahrverbot für bestimmte Güter auf der Straße.
5. Ausbau der Schiene und Optimierung der bestehenden Eisenbahnstruktur.
Vor allem Deutschland und Italien müssen einsehen, dass der LKW-Transit über den Brenner nicht uneingeschränkt zunehmen kann. Die Autobahn ist heute schon nicht mehr in der Lage, den LKW-Ansturm zu bewältigen.
Das Recht auf freien Warenverkehr hört dort auf, wo die Gesundheit und der Lebensraum der Menschen gefährdet wird.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.
O-Ton Sven Knoll: