Sehr erfreut zeigt sich Roland Lang über die neuen Ausstellungsstücke, die dem Kuratorium der Ausstellung „BAS Opfer für die Freiheit“ heute von der Familie Markus Haim aus Vomp übergeben wurden. Die Zeitungen hatte sein Großvater aufgehoben, die Tafel habe ich selbst in Innsbruck ersteigert. Schließlich war Kanonikus Gamper eine der wichtigsten Persönlichkeiten in Südtirol nach dem ersten Weltkrieg, so der heimatbewusste Nordtiroler.
Die Exponate wurden von der Familie Haim leihweise für die Ausstellung in Bozen übergeben. Als wir das ehemalige Straßenschild von Sepp Kerschbaumer in der Ausstellung sahen, haben wir Kontakt mit dem Südtiroler Heimatbund aufgenommen. Dort war man hoch erfreut über unseren Vorschlag, die Tafel und die alten Zeitungen für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen.
In den „Tiroler Nachrichten“ vom 1. Juli 1961 Nr. 150 bestätigt Staatssekretär a. D. Prof. Dr. Franz Gschnitzer, dass Roms Armee 20.000 Lire für jeden erschossenen Freiheitskämpfer in Aussicht gestellt hat. Eine „Schussprämie“, denen dann auch unbeteiligte Südtiroler zum Opfer gefallen sind, so der SHB.
Im Jahre 2013 wurden in Innsbruck zahlreiche Straßenschilder ausgetauscht, unter ihnen auch jene von der Kerschbaumer Straße und der Kanonikus Michael-Gamper-Straße. Das alte Schild der Sepp Kerschbaumer Straße wird bereits in der Ausstellung in Bozen in der Laubengasse 9 gezeigt. Es war uns vom Freiheitskämpfer und ehem. Präsidenten des Bundesrates Helmut Kritzinger überlassen worden. Nunmehr kann auch jenes des langjährigen Leiters des Tagblattes Dolomiten, Kanonikus Gamper, in der Ausstellung gezeigt werden. Beide Persönlichkeiten wurden in zahlreichen Ortschaften in Tirol durch eine Benennung nach ihrem Namen für ihre Verdienste geehrt.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes