Ab dem 1. August ist Bozen um eine weitere Verbindung nach Rom reicher. Die private italienische Eisenbahngesellschaft NTV bietet dann nämlich eine Direktverbindung zwischen Rom und Bozen an. Die Süd-Tiroler Freiheit begrüßt den Ausbau des Bahnangebots. Die Bewegung erinnert aber auch daran, dass noch immer eine direkte Anbindung an Wien fehlt! Und dies, obwohl sich der Landtag dafür ausgesprochen hat.
Vor genau einem Jahr hat der Süd-Tiroler Landtag mit großer Mehrheit einen Antrag der Süd-Tiroler Freiheit genehmigt, mit welchem die Landesregierung beauftragt wurde, mit der ÖBB und der österreichischen Regierung in Verhandlungen zu treten, damit Süd-Tirol in das Railjet-Netz aufgenommen wird. Wie in vielen anderen Bereichen ist die Landesregierung jedoch auch hier untätig geblieben.
Erst zu Beginn des Jahres hat sich die Süd-Tiroler Freiheit deshalb bei einem Treffen mit dem österreichischen Verkehrsminister Norbert Hofer für eine direkte Railjet-Verbindung von Bozen nach Wien stark gemacht und den Wunsch des Landtages überbracht.
„Die ÖBB bedienen schon heute die internationalen Verbindungen zwischen Deutschland, Österreich und Italien. In den kommenden Jahren sollen alle EC-Züge durch Railjet-Garnituren ersetzt werden. Es gilt daher, rechtzeitig in Verhandlungen zu treten, damit Süd-Tirol in das Railjet-Netz aufgenommen wird“, zeigt Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, auf.
„Süd-Tirols Erreichbarkeit würde durch eine Anbindung an das österreichische Railjet-Netz enorm verbessert. Internationale Verkehrsknotenpunkte wie Zürich, München, Innsbruck, Wien (und Wien Flughafen), Graz, Brünn, Prag und Budapest könnten damit von Süd-Tirol aus bequem und schnell erreicht werden“, unterstreicht Knoll.
Süd-Tiroler Freiheit,
Landtagsfraktion.