Als Schande für Deutschland und Europa bezeichnet Stefan Zelger von der Süd-Tiroler Freiheit die soeben vom schleswig-holsteinischen Oberlandesgericht beschlossene Auslieferung des legitimen katalanischen Präsidenten Carles Puigdemont an Spanien. Zwar wird er nicht wegen der Anschuldigungen der Rebellion ausgeliefert, sondern wegen dem Vorwurf der Veruntreuung öffentlicher Gelder; doch auch dieser Vorwurf ist haltlos, wie Zelger aufzeigt.
Cristóbal Montoro, bis vor kurzem noch Finanzminister Spaniens, bestätigte gegenüber der Zeitung „El Mundo“, dass nicht ein einziger Euro an Steuergeld in das Unabhängigkeitsreferendum am vergangenen 1. Oktober geflossen sei! Montoro attestierte: „Ich weiß nicht, wie sie die Wahlurnen aus China finanziert haben. Aber ich weiß, dass es kein Steuergeld war!“ Zudem verurteilte erst Anfang des Jahres die Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ Spanien und sprach von „exzessiven und unverhältnismäßigen Einschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und der Versammlungsfreiheit!“
Für Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit ist das ein weiterer Beweis dafür, dass es im Herzen Europas wieder politische Gefangene gibt. „Während die EU nicht müde wird, den moralischen Zeigefinger auf Länder wie Ungarn oder die Türkei zu richten, schweigt sie im Fall Katalonien weiter. Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen für ihre demokratischen Überzeugungen im Gefängnis sitzen müssen!“ Die Süd-Tiroler Freiheit steht weiter solidarisch hinter ihren Verbündeten in Katalonien.
Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.
stefan.zelger@suedtiroler-freiheit.com