Gebärdensprache

Großer Mangel an Gebärdendolmetscher in Süd-Tirol.

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Gebärdensprache

Großer Mangel an Gebärdendolmetscher in Süd-Tirol.

Ein gehörloser Bürger schilderte der Süd-Tiroler Freiheit, dass es in Süd-Tirol einen großen Mangel an Gebärdendolmetschern gibt, sowohl an deutsch- als auch an italienischsprachigen. Dies führt in allen Bereichen des täglichen Lebens, besonders in der Kommunikation mit Behörden, zu großen Schwierigkeiten.

Selbst im Gesundheitswesen steht Patienten kein Gebärdendolmetscher zur Verfügung. Besonders im Notfall wäre die Anwesenheit eines Gebärdendolmetschers beispielsweise in der Notaufnahme von größter Wichtigkeit.

Um der Schilderung auf den Grund zu gehen, reichte Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, eine Landtagsanfrage ein. Von der Landesregierung möchte sie wissen, wie viele Dolmetscher es derzeit in Süd-Tirol gibt und welcher Sprachgruppe diese angehören. Zudem will die Abgeordnete in Erfahrung bringen, wie viele Integrationslehrer über die Kenntnisse der Gebärdensprache verfügen und effektiv im Einsatz sind.

Bislang ist die Gebärdensprache in Italien gesetzlich nicht anerkennt, doch man arbeitet daran. Atz Tammerle möchte herausfinden, ob bei der gesetzlichen Anerkennung der Gebärdensprachen auch die ethnischen Minderheiten, besonders im Hinblick auf die deutsche Gebärdensprache in Süd-Tirol, berücksichtigt werden.

„Würden die vermuteten Mängel durch die Antworten der Landesregierung auf die Landtagsanfrage bestätigt, würde dies eine grobe Vernachlässigung und Benachteiligung der gehörlosen bzw. hörgeschädigten Süd-Tiroler deutscher Muttersprache bedeuten, was umgehend korrigiert werden müsste!“, schließt Atz Tammerle.

L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
Süd-Tiroler Freiheit

Gebärdendolmetscher, Gebärdensprache, Minderheiten, Muttersprache, Myriam Atz Tammerle
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