Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, zeigt sich erfreut darüber, dass die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler nun konkrete Formen annimmt und ist überzeugt davon, dass sich die doppelte Staatsbürgerschaft minderheitenrechtlich und europapolitisch zu einem Vorzeigeprojekt entwickeln wird.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler überhaupt erst zum politischen Thema gemacht und dieses Ziel in den letzten Jahren konsequent vorangetrieben. Dazu wurden politische Gespräche mit allen österreichischen Parteien geführt, in ganz Österreich mehr als 22.000 Unterschriften gesammelt und im Süd-Tiroler Landtag eine wissenschaftliche Tagung zur doppelten Staatsbürgerschaft organisiert.
Die Umsetzung dieses Projektes wird zu einer der bedeutendsten politischen Errungenschaften Süd-Tirols werden und die Spaltung der Tiroler Gesellschaft nördlich und südlich des Brenners spürbar überwinden.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll sieht keinerlei Spannungspotential mit der italienischen Bevölkerung in Süd-Tirol, da dieser nichts genommen wird. Die Italiener besitzen ja bereits die Staatsbürgerschaft ihres Heimatlandes Italien, den Süd-Tirolern aber wird die Staatsbürgerschaft ihres Vaterlandes Österreich zurückgegeben. Damit wird eine der größten Ungleichbehandlungen der Sprachgruppen in Süd-Tirol überwunden.
Die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler wird sich zu einem europäischen Vorzeigeprojekt entwickeln und aufzeigen, wie mehrere Sprachgruppen friedlich zusammenleben können, wenn nicht mehr ein Staat den Menschen eine Identität aufzwingt, sondern wenn diese selbst über ihre Identität entscheiden können.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.
O-Ton zur doppeltenStaatsbürgerschaft: