Peter Brachetti, Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, kritisiert mit Nachdruck den erneuten Vorstoß des italienischen Schullandesrates Christian Tommasini, wonach ein Teil des Unterrichts von Klassen mit deutscher Unterrichtssprache und jenen mit italienischer gemeinsam erfolgen und ein systematischer Austausch zwischen deutschen und italienischen Schülern ermöglicht werden sollte.
Brachetti weist darauf hin, dass solche Maßnahmen für die deutsche Volksgruppe in Südtirol höchst gefährlich seien, vor allem vor dem Hintergrund, dass bei Zusammenkünften von deutsch- und italienischsprachigen Kindern zumeist die Tendenz zu erkennen wäre, dass überwiegend Italienisch gesprochen werde: „Es ist für eine ethnische Minderheit äußerst bedenklich, wenn politische Verantwortungsträger eine zwingende Vermischung der Kulturen herbeizuführen versuchen. Schlussendlich ist das Ziel Tommasinis eindeutig zu erkennen: Unter dem Deckmantel des interethnischen Zusammenlebens will man die deutsche Volksgruppe assimilieren.“
Brachetti wirft Tommasini vor, der schleichenden Italianisierung Vorschub zu leisten und fordert sein sofortiges Einlenken.
Peter Brachetti
Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit und Landtagskandidat