In diesen Tagen wird das wichtigste Opferfest (Eid al-Adha) im Islam begangen. Weltweit und auch hier in Süd-Tirol werden dabei traditionell Schafe und Ziegen geschächtet. Anlässlich des Opferfestes erinnert der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit und gelernte Metzger, Benjamin Pixner, an vergangene Vorkommnisse. Besonders in dieser Zeit sollten die Kontrollen verschärft werden, um dem Verbot dieser brutalen Tötungsmethode gerecht zu werden und ähnliche Vorfälle zu vermeiden.
Benjamin Pixner, bezieht sich auf die Ereignisse im letzten Jahr, wo im oberen Vinschgau durch religiöse Rituale Tiere auf illegale und verbotene Weise geschlachtet wurden. Er verurteilt in einer Aussendung die nicht regelkonforme Vorgehensweise einer solch brutalen Schlachtung, wo ein Tier noch sehr lange leiden muss bis es endgültig verendet, aufs schärfste. Er empfindet diese Rituale als nicht zeitgemäß und inmitten einer zivilisierten Gesellschaft, wie in Europa, als ungeheuerlich.
„Die EU hat in der Vergangenheit scharfe, aber gute Regeln für die Schlachtung von Tieren festgelegt. Alle Metzger- und Schlachtereien mussten sich anpassen, um den Vorschriften gerecht zu werden. Die Betriebe haben viel Geld in Umbauarbeiten investiert. Die meisten Unternehmer haben nach den Vorgaben gehandelt und unterliegen jetzt scharfen Kontrollen. Für einige war der Aufwand zu groß, diese haben die Lizenz verloren oder selbst abgegeben,“ erklärt Pixner.
Im diesem Sinne kennt der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit keine Ausnahme, auch nicht bei religiösen Ritualen. Ein Tier muss regelkonform und legal erlegt oder geschlachtet werden, so dass es so wenig wie möglich leidet und vom bevorstehenden Tod nichts mitbekommt. Anderenfalls, wie es auch im Vinschgau vor einem Jahr der Fall war, müssen die Verantwortlichen hart bestraft, bzw. das Schächten selbst auf allen Ebenen verboten werden, schließt Pixner seine Aussendung.
Benjamin Pixner
Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit