Cristian Kollmann, Landesleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit und Landtagskandidat, argwöhnt: „Der immer näher rückende Termin für die Landtagswahl lässt mehr und mehr SVP-Politiker in wundersamer Weise zu Last-minute-Patrioten mutieren“.
Jüngstes Beispiel ist laut Kollmann Bildungslandesrat Philipp Achammer. Im Zusammenhang mit der Diskussion über die Benennung des Landhauses nach dem SVP-Politiker Peter Brugger sagte Achammer, dass er auch über die Umbenennung der Amba-Alagi-Straße froh wäre, und er bezeichnete diesen Straßennamen als „suboptimal“.
„Suboptimal ist nicht nur die Amba-Alagi-Straße!“, kontert Kollmann. Er fragt: „War es nicht die SVP, die der Reaktivierung des Markuslöwen und der römischen Wölfin mit Südtiroler Steuergeldern zugestimmt hat? War es nicht die SVP, die zuerst die Entfernung des Mussolinireliefs ankündigte und zuletzt jedoch für dessen Verbleib und Aufhübschung – wiederum mit Südtiroler Steuergeldern – sorgte? War und ist es nicht die SVP, die den Südtirolern die faschistischen Orts- und Flurnamen, angefangen bei ‚Alto Adige‘, immer und überall vorsetzt, als wäre all dies eine Selbstverständlichkeit?“
Kollmann resümiert: „Achammer und die SVP haben in den letzten fünf Jahren inbrünstiger denn je Rom und einer Faschismus-light-Ideologie zugearbeitet. Daher sind sie unglaubwürdig und verhöhnen die Wähler. Last-minute-Patriotismus und zudem nur geheuchelt!“
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit