Die Posse um die Wiederbewerbung von Dr. Schael als Generaldirektor im Gesundheitswesen nimmt immer groteskere Züge an. Offenkundig hat es die Landesregierung verabsäumt, in der Vereinbarung zur vorzeitigen Beendigung seines Arbeitsvertrages festzuschreiben, dass eine Neueinstellung nicht in Frage kommt. Die Süd-Tiroler Freiheit verlangt nun mittels einer Anfrage im Landtag die Offenlegung der Vereinbarung mit Dr. Schael.
Das unprofessionelle und dilettantische Vorgehen von Landeshauptmann Kompatscher und der Landesregierung richtet immer größeren Schaden an.
Nachdem es in den letzten Tagen zu massiven Protesten gekommen ist, hat sich Landeshauptmann Kompatscher heute zur unüberlegten Aussage hinreißen lassen, dass die Bewerbung von Dr. Schael einfach nicht berücksichtigt wird. Mit dieser Aussage öffnet Kompatscher Tür und Tor für Klagen gegen das Land.
Was glaubt Landeshauptmann Kompatscher wohl, was passieren wird, wenn Dr. Schael alle Voraussetzungen erfüllt oder gar der einzige Kandidat ist, und dann einfach aus Prinzip nicht berücksichtigt wird? Eine Klage gegen das Land – mit guten Gewinnaussichten – wäre die logische Folge.
Eine professionelle und seriöse Verwaltung hätte bei der vorzeitigen Beendigung des Arbeitsvertrages mit Dr. Schael vertraglich festgelegt, dass eine Neueinstellung ausgeschlossen wird.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.