„Was mag Paul Köllensperger dazu bewogen haben, Francesca Schir als Kandidatin für seine Liste zuzulassen?“ Diese Frage stellt sich Peter Brachetti, Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.
Brachetti begründet seinen Vorbehalt gegenüber der Personalie Francesca Schir damit, dass diese in ihrer Funktion als Gemeinderätin von Meran eine schriftliche Anfrage an den Meraner Bürgermeister Paul Rösch gerichtet habe. In dieser habe sie sich darüber echauffiert, dass im Zuge von Restaurierungsarbeiten an den Mauern des Pferderennplatzes in Meran die faschistische Inschrift „credere, obbedire, combattere“ mit Kalk übertüncht wurde.
„‚Glauben, gehorchen, kämpfen‘ – dieser faschistische Leitspruch gehört nicht nur übertüncht, sondern radikal abgeschliffen!“, fordert Brachetti. Er macht darauf aufmerksam: „Francesca Schir hat mit ihrer Anfrage hingegen eindeutig bewiesen, dass sie keinerlei Bewusstsein für das unendliche Leid verspürt, welches der Faschismus in Südtirol ausgelöst hat. Jemand, der sich wünscht, dass Mussolinis Leitspruch für jedermann einsehbar erstrahlt, kann und darf die deutsche und ladinische Volksgruppe in Südtirol nicht vertreten!“
Brachetti kündigt an, dass er mit Argusaugen darüber wachen werde, dass, so wörtlich, „jegliche faschistische Hinterlassenschaften dem Erdboden gleichgemacht werden“.
Peter Brachetti
Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit und Landtagskandidat