Wahl des Hausarztes

Afrikanische Zustände in der Brunecker Sanität

Wahl des Hausarztes

Afrikanische Zustände in der Brunecker Sanität

Wer in Bruneck diesen Sommer einen Hausarzt auswählen musste, hatte die Wahl zwischen einem Urologen und einem Zahnarzt. Diesem Zahnarzt blieb aufgrund seiner beschränkten hausärztlichen Erfahrung oftmals nichts anderes übrig, als die Patienten in die Erste Hilfe des Brunecker Krankenhauses zu überweisen.

Die Wahl des Vertrauensarztes ist für jeden Menschen sehr wichtig, es geht dabei um die Gesundheit und somit um das Wichtigste im Leben. Seit längerem war es in Bruneck nicht mehr möglich, sich einen passenden, qualifizierten Vertrauensarzt auszusuchen. Umso erfreuter waren viele, als wieder eine gut ausgebildete Ärztin zur Auswahl stand. Manche hatten die richtige Vorahnung und stellten sich schon um 4 Uhr früh an, um eines der begehrten 500 Tickets zu bekommen. Wer erst zur normalen Büroöffnungszeit um 8 Uhr kam, hatte schon verloren. Alle 500 Tickets waren weg. Es wird wieder Monate oder Jahre dauern, bis wieder eine Chance auf einen guten Vertrauensarzt/Ärztin kommen wird.

Bei Fachärzten bzw. Facharztvisiten schaut es ähnlich schlecht aus. Wer eine Augenarzt-Visite benötigt, wartet 6 Monate. Glaubt jemand, die Krankheit würde Monate zuwarten, bis eine Visite möglich ist? Das hat doch mit europäischem Gesundheitssystem nichts mehr zu tun. Wo sind wir denn? Im russischen Sozialismus? In Afrika?

Die Südtiroler haben sich daran gewöhnt, in einem Scheiß-Staat (paese di merda – Zitat vom damaligen Präsidenten Berlusconi) zu leben. Und langsam müssen wir uns daran gewöhnen, auch in einer Bananen-Provinz zu leben, wo die Politiker in Privatspitälern behandelt werden, während der Normalbürger nicht einmal seinen Vertrauensarzt wählen kann. Wer genug Geld hat, geht in Privatkliniken oder fährt nach Nordtirol. Fast so wie die reichen Araber, die mittlerweile die Spitäler in München bevölkern.

Andererseits müssen wir Brunecker noch froh sein, denn Erlebnisse aus dem Bozner Spital klingen noch viel schlimmer. Die SVPD- Regierung hat unser Gesundheitssystem gegen die Wand gefahren. Die SVP sollte die Leitung des Bozner Spitals dem PD entreißen und der Nordtiroler Landesregierung überantworten. Wir müssen wieder zurück zu dem Niveau von Nordtirol und anderen zivilisierten Regionen. Los von diesen afrikanischen Zuständen!

Bernhard Hilber
Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Bruneck

Arztwahl, Bernhard Hilber, Bruneck, Hausarzt, Pustertal, Sanität
Totales Verkehrschaos in Meran
„Begrenzte Täler vertragen kein unbegrenztes Wachstum!“

Das könnte dich auch interessieren