Trend statt Tradition

Tiroler Baukultur, auf Wiedersehen?

Trend statt Tradition

Tiroler Baukultur, auf Wiedersehen?

Den jüngsten baulichen „Enthüllungen“ der Schwarzensteinhütte und in manchem Ortskern des Landes steht Andreas Köck, Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit, skeptisch gegenüber.

„Im Dienste eines zweifelhaften Trends bauen uns die Architekten Betonklötze vor die Haustür und ins Ortszentrum. Sogar neue Hofstellen sowie Schutzhütten bleiben von dieser vermeintlichen ‚Modernisierung‛ nicht verschont“, meint Köck. Unsere Dörfer sähen teilweise bald aus wie ein ausgeschütteter LEGO-Eimer, ganz zu schweigen von den neuen Schutzhütten des Landes. Unsere althergebrachte Tiroler Baukultur geriete dabei immer mehr ins Hintertreffen, gibt Köck zu bedenken.

„Wie es anders geht, und wie man respektvoll mit dem Landschaftsbild umgeht, zeigt z.B. der Neubau der Falkenhütte im Karwendelgebiet, welches, wie viele Schutzhütten in Österreich, unter Denkmalschutz steht. Dabei gilt: modern und zeitgemäß ja, aber immer mit Berücksichtigung unserer traditionellen Bauweise sowie des Landschaftsbildes“, meint der Eisacktaler Bezirkssprecher.

Es wäre für Köck daher durchaus sinnvoll, die geschichtsträchtigen Süd-Tiroler Schutzhütten unter Denkmalschutz zu stellen. Daneben gehörten die Bauordnungen in den ländlichen Gemeinden anzupassen, indem ein Mindestanteil an Holz sowie beispielsweise ein Satteldach vorgeschrieben würde. „Auch die Baukommissionen sollten hier ihren Teil dazu beitragen, um solche Experimente in unserem Anteil des Alpenraums zu unterbinden“, empfiehlt Andreas Köck und schließt:

Wir haben nicht nur die Aufgabe, sondern die Pflicht diesen Teil unserer Kulturlandschaft zu erhalten und zu pflegen.

Andreas Köck
Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Eisacktal
Landtagskandidat

Andreas Köck, Bauvorhaben, Eisacktal, Raumordnung, Raumplanung, Schwarzensteinhütte
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