Der zunehmende Verkehr auf der Straße wird zu einem immer größeren Problem für den Tourismus und zur unerträglichen Belastung für die einheimische Bevölkerung. Wenn Süd-Tirol vom Genussland zum Stauland wird, bleiben die Gäste aus, Arbeitsplätze gehen verloren und die Lebensqualität unserer Bevölkerung sinkt. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher den umgehenden Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs und schlägt innovative Transportkonzepte vor, damit Süd-Tirol autofrei erreichbar wird.
Direkte Zugverbindungen:
Mit der Umsetzung des Beschlussantrages der Süd-Tiroler Freiheit, zur Einführung einer direkten Railjet-Zugverbindung von Bozen nach Wien, wurde bereits ein erster wichtiger Schritt gesetzt. Zukünftig wird der internationale Flughafen in Wien mit einer komfortablen, schnellen und umsteigefreien Zugverbindung von Bozen aus erreicht werden können. Nun gilt es auch den genehmigten Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit umzusetzen, welcher vorsieht, dass alle Regionalzüge, die bisher am Brenner enden und dort einen Umstieg erforderlich machen, direkt bis nach Innsbruck fortgeführt werden, um somit auch den Flughafen in Innsbruck anzubinden.
Charterzüge:
Was im Flugverkehr längst Normalität ist, nämlich dass Tourismusdestinationen mit Charterflügen angeflogen werden, muss zukünftig auch auf der Schiene möglich sein. Die Süd-Tiroler Freiheit schlägt ein innovatives Tourismuskonzept vor, welches vorsieht dass Charterzüge aus den wichtigsten Tourismusmärkten bis nach Süd-Tirol geführt werden. Bereits in den Zügen könnten die Gäste mit der heimischen Gastronomie verköstigt werden und der Genussurlaub würde somit schon bei der Anreise beginnen.
Reschenbahn:
Auch innerhalb Süd-Tirols muss das Schienennetz ausgebaut werden, um das Land autofrei bereisen zu können. Als eines der wichtigsten Projekte bezeichnet die Süd-Tiroler Freiheit dabei die Reschenbahn, welche die Vinschgaubahn von Mals bis nach Landeck verlängern würde. Entlang der Strecke könnten die fünf Skigebiete Haider Alm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Fendels direkt an die Eisenbahn angeschlossen und somit autofrei erreicht werden. Darüber hinaus würden mit der Reschenbahn auch direkte Anschlussmöglichkeiten an die Schweiz ermöglicht.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.