Ein positives Resüme über die am 8. September in Blumau abgehaltene Veranstaltung „Wider das Vergessen“ zieht das Organisationskomitee, das sich gestern abends in Blumau zu ihrer letzten Sitzung zusammenfand. Die Nachricht von der Existenz in Südtirol eines italienischen Konzentrationslagers und die drauf folgende Gedenksteinlegung hat weit über Südtirol hinaus großes Aufsehen ausgelöst.
Die Veranstalter nahmen ihre Zusammenkunft zum Anlass, um auch der anwesenden Besitzerin der Bar Flora, Frau Maria Luise, ein großes Dankeschön für ihre Hilfe auszusprechen. Der Dank geht auch an Ortspfarrer Pater Sepp Hollweck, der im Beisein des Bozner Altdekans und Kolpingspräsens Johann Noisternigg, den Gedenkstein weihte. Er ist ein wichtiges Zeichen gegen Faschismus und Krieg.
Die Beteiligung der Dorfbewohner mit Bürgermeisterin Martina Lantschner an der Spitze und die Teilnahme der Schützen und anderer traditions- und heimatbewusster Menschen sowie zahlreicher Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik zeige, dass es nicht zu spät ist sich in unserem Lande zielbewusst für die Werte der Freiheit und Solidarität und für Heimatbewusstsein einzusetzen.
Der Gedenkstein ist eine Erinnerung an die vielen Menschen die gegen die Diktaturen und für die Menschenrechte kämpften. Darum wollen die Vereine jedes Jahr am 8. September an diesem Gedenkort zusammenkommen, um an die im KZ „Campo Prato d’Isarco“ eingesperrten Kriegsgefangenen und Regime-Gegner zu erinnern.
Die Vertreter des Südtiroler Heimatbundes, des Heimatpflegevereins, der drei Schützenkompanien und der Gemeinde Karneid bedanken sich besonders bei dem Buchautor Günther Rauch.
Ein großer Dank sprach das Orgnisationskomitee dem Gemeinderat Karl Saxer und dem Obmann der Südtiroler Heimatbundes Roland Lang aus. Letzterer bedankte sich bei allen Mitwirkenden, den Schützen, den Markatenderinnen, den Jungschützen, den Mitgliedern der Musikkapelle und der Freiwilligen Feuerwehr von Karneid, der Ortspolizei, der örtlichen Gärtnerei und den verschiedenen Betrieben von Blumau, die alle beigetragen haben, dieser denkwürdigen Feier einen würdigen Rahmen zu geben.
Für das Organisationskomitee
I. A. Roland Lang