Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer kritisiert die jüngste Erfolgsmeldung der Landesregierung gegen den „Ausverkauf der Heimat“. Dieser Erfolg ist wenn schon der Süd-Tiroler Freiheit zuzuschreiben, die sich stets hartnäckig mit Beschlussanträgen und zuletzt mit einem Tagesordnungsantrag zum neuen Urbanistikgesetz in dieser Frage durchgesetzt hat.
Nachdem in Süd-Tirol über Jahrzehnte mit der alten Regel dem Ausverkauf der Heimat Tür und Tor geöffnet gewesen waren, habe man nun endlich realisiert, dass man den Bogen wohl überspannt hat, so der Landtagsabgeordnete. Inzwischen gebe es Gemeinden, in denen der Anteil an Zweitwohnungen die fünfzig Prozent übersteigt. Dies habe die Preise in die Höhe schnellen lassen; mit Quadratmeterpreisen von 4.000 bis 10.000 Euro wird das Wohnen für Jugendliche und Familien in ihrer Heimat oft unmöglich gemacht. „Ihre Zukunft im Heimatdorf wurde ihnen im wahrsten Sinn des Wortes ‚verbaut‘ und sie müssen sich wohl oder übel andernorts niederlassen“, zeigt sich der Landtagsabgeordnete besorgt und wundert sich, dass die Bevölkerung diese Entwicklung bisher überhaupt zugelassen hat.
Einen Wermutstropfen bilde laut Bernhard Zimmerhofer beim Artikel 104, Absatz 2 das späte Datum des Inkrafttretens, den 13. Juli 2019. Hier ortet er eine Art „Torschlusspanik“, die bei den verschiedenen Akteuren ausgelöst werden könnte.
Zimmerhofer bekräftigt abschließend: „Unsere Unnachgiebigkeit in dieser Frage trägt jetzt endlich erste Früchte. Wir von der Süd-Tiroler Freiheit werden uns auch weiterhin vehement gegen jede Art des Ausverkaufs der Heimat zur Wehr setzen“.
Bernhard Zimmerhofer,
Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.