Die Süd-Tiroler Freiheit im Unterland und Überetsch hat sich wie keine zweite Bewegung gegen die Kandidatur von Maria Elena Boschi bei den Parlamentswahlen im Wahlkreis Bozen/Unterland gestemmt. Immer öfter zeigt sich: zu Recht! Boschi war schon in der Vergangenheit mit haarsträubenden Aussagen gegen Süd-Tirols Autonomie aufgefallen. Mit ihren unqualifizierten und durchweg falschen Aussagen im italienischen Parlament zur doppelten Staatsbürgerschaft beweist Boschi, dass sie rein gar nichts dazugelernt hat!
Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit zeigt auf: „Boschis Rede im Parlament zum Thema Doppelpass war gespickt mit Halb- und Unwahrheiten. Sie suggerierte, dass das Thema vordergründig von der österreichischen Regierung platziert wurde. Tatsächlich ist die Regierung in Wien dem Wunsch der Mehrheit des Süd-Tiroler Landtages nachgekommen, den Doppelpass ins Regierungsprogramm aufzunehmen. Boschi behauptete weiter, dass es im österreichischen Parlament eine ‚qualifizierte Zweidrittelmehrheit‘ brauche und der Doppelpass schon deshalb nicht kommen werde. Tatsächlich ist nur eine Änderung des Staatsbürgerschaftsgesetzes mit einfacher Mehrheit notwendig. Boschi behauptete zudem ernsthaft, dass der Doppelpass dem Pariser Vertrag entgegenstünde, was natürlich völliger Nonsens ist. Als Krönung wollte Boschi weismachen, dass der Doppelpass gegen internationales Recht verstoße und das ‚friedliche Zusammenleben‘ gefährde. Ungeachtet der Tatsache, dass 26 von 28 EU-Staaten zweite Staatsbürgerschaften in der einen oder anderen Form erlauben, ist es gerade Italien, dass seinen Minderheiten in Dalmatien und Istrien erst seit 2006 die zweite Staatsbürgerschaft gewährte. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen“.
Vor dem Hintergrund dieser Aussagen zeigt sich für Zelger, wie wichtig es ist, das Thema Doppelpass sachlich und rational anzugehen. „Die zweite Staatsbürgerschaft ist ein europäisches und friedensstiftendes Projekt. Es schafft Gemeinsamkeiten und baut Brücken. Letztendlich ist es eine individuelle Entscheidung eines jedes Einzelnen und eine verbale Abrüstung daher dringend notwendig!“
Stefan Zelger, Landtagskandidat und Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.
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