Rot-weiße Fahnen, strahlender Sonnenschein, alt-ehrwürdige Schlossgemäuer und ein volles Haus: Das war die Kulisse für die Landesversammlung der Süd-Tiroler Freiheit. Auf Schloss Maretsch schworen sich die Mitglieder der Bewegung auf die Landtagswahlen ein.
Bernhard Zimmerhofer blickte auf die letzten fünf Jahre im Landtag zurück: „Gar einige Erfolge konnten in dieser Zeit erzielt und viele weitere Projekte auf den Weg gebracht werden, die wir, sofern es der Wähler wünscht, in der nächsten Legislatur einem positiven Ende zuführen möchten!“
Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle warnte, dass das Autonomiestatut nicht ausreichend Schutz für die Zukunft biete. Die Folgen der Lücken spüre man bereits: „Trotz geltender Zweisprachigkeitspflicht wird in verschiedenen Bereichen, wie im Gesundheitswesen oder beim öffentlichen Personentransport, vermehrt einzig italienisch gesprochen. Der schleichenden Aushöhlung des muttersprachlichen Unterrichtes in den deutschen Schulen, die von der Landesregierung vorangetrieben wird, gilt es entgegenzuwirken!“
Sven Knoll nahm zur aktuellen Diskussion um die doppelte Staatsbürgerschaft Stellung und unterstrich: „Wir werden uns weder von den italienischen Rechtsparteien, noch von der italienischen Regierung unsere Identität vorschreiben lassen. Wir Süd-Tiroler sind eine österreichische Minderheit und die Süd-Tiroler Freiheit wird solang am Thema dranbleiben, bis wir unsere österreichische Staatsbürgerschaft wieder in den Händen halten!“