„Leopold Steurer betätigt sich wieder als Geschichtsrelativierer und will den ideologiefreien Historiker geben!“ – so der Vorwurf von Cristian Kollmann von der Süd-Tiroler Freiheit.
In einem Interview mit der größten Südtiroler Tageszeitung vom 5. Oktober kommt Steurer nämlich erneut mit den üblichen Fehlbehauptungen daher, die da lauten: 1. Die Südtiroler seien während der Option keine willenlosen Opfer von Faschismus und Nationalsozialismus gewesen. 2. Das Ziel der Sprengstoffanschläge der 1960er Jahre habe darin bestanden, einen Kompromiss in der Südtirol-Frage in Form einer Autonomie zu verhindern. 3. Die Süd-Tiroler Freiheit würden, neben einer anderen deutschen Partei und den Schützen, den Nährboden für rechtsextremistisches Denken vorbereiten.
Für Cristian Kollmann ist klar, worum es Steurer erneut geht: „Der Lehrmeister der altoatesinischen Prawda will die Südtiroler in ihrem Kampf um ihre Identität als Täter sehen, sei es in der Geschichte, sei es in der Gegenwart. Dies macht er deswegen, weil er vom Faschismus ablenken und die Südtiroler Identität, die Steurer ja selber besitzt, im Grunde bekämpfen will.“
Kollmann fragt: „Hat man von Steurer je gehört, dass die Verbrechen des Faschismus in Südtirol in die Gegenwart hereinreichen und bis heute staatstragend sind? Hat sich Steurer je positiv zu einem patriotischen Anliegen der Südtiroler (z.B. Selbstbestimmung, Abschaffung der faschistischen Ortsnamendekrete, Doppelpass) geäußert?“
Die Antwort liegt für Kollmann auf der Hand: „Ganz im Gegenteil! Leopold Steurer zieht es vor, unter dem Deckmantel der Wissenschaft, gegen die patriotischen Südtiroler zu giften, sie in die Nähe von Rechtsextremen zu rücken und dabei den italienischen Nationalisten, Faschisten und Faschistenverstehern in die Hände zu spielen. Mit seriöser Wissenschaft hat dies nichts zu tun, sondern höchstens mit ideologiegesteuerter Gefälligkeitsforschung!“
Cristian Kollmann
Süd-Tiroler Freiheit