Leopold Steurer liebt es, gegen den Südtiroler Heimatbund, die Süd-Tiroler Freiheit und die Schützen zu hetzen und in die Nähe von Nazis zu rücken. Und die Medien bieten ihm dabei gerne eine Plattform.
Beispielsweise in der Tageszeitung vom 9. Oktober agitiert Steurer zum wiederholten Mal gegen den Südtiroler Heimatbund. Doch warum macht Steurer das?
Weil es nicht in sein grün-altoatesinisches ideologisches Konzept passt, dass der Südtiroler Heimatbund – genauso wie die Süd-Tiroler Freiheit und die Schützen – immer wieder darauf hinweisen, dass der Faschismus in Südtirol bis heute nicht aufgearbeitet ist, in die Gegenwart hereinstrahlt und staatstragend ist. Von den bis heute einer Wiedergutmachung harrenden Verbrechen des Faschismus und des italienischen Staatsterrors (Toponomastik, faschistische Relikte, lebenslange Haft der im Exil lebenden Freiheitskämpfer) will Steurer auf den Nationalsozialismus ablenken, der, im Gegensatz zum Faschismus, tatsächlich und Gott sei Dank der Vergangenheit angehört. Steurer will den ideologiefreien Wissenschaftler geben, doch in Wirklichkeit will er eine ganz bestimmte Ideologie steuern und zur Lehrmeinung erheben.
Mit seriöser Wissenschaft hat dies freilich nichts zu tun, sondern damit, dass Steurer den italienischen Nationalisten, Faschisten und Faschistenverstehern geradewegs in die Hände spielt.
Cristian Kollmann