Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) ist die Interessensvertretung der Südtiroler Tourismus-Unternehmer, aber dies anscheinend nur so lange, sofern sich jeder den politischen Interessen des Verbandes, sprich der SVP, beugt.
Der HGV zählt aktuell 5.000 Hoteliers und Gastwirte als Mitglieder. Und diese wurden vor den Landtagswahlen mit reichlich Werbematerial dazu aufgefordert den Vizepräsidenten des HGV, Helmuth Tauber, und somit auch der SVP ihre Stimmen abzugeben. Ob dies wirklich das Interesse jedes Hoteliers oder Gastwirtes ist, wage ich zu bezweifeln!
In Sulden jedenfalls wurde keine Stimme für Helmuth Tauber abgegeben. Die „Bestrafung“ folgte auf dem Fuß. Denn als Trotzreaktion für das in den Augen des HGV falsche Wahlverhalten seiner Mitglieder, wollte HGV-Präsident Manfred Pinzger kurzerhand eine geplante Klausurtagung in Sulden absagen.
Nun stellen sich mir die Fragen: Schaut so Demokratie aus? Sollte ein Verband nicht neutral sein? Und genzt dieses Verhalten nicht an Nötigung oder gar Erpressung?
Werner Succi, Mitglied der Süd-Tiroler Freiheit im Ahrntal.