Angesichts des Gnadengesuchs für den Süd-Tiroler Freiheitskämpfer Heinrich Oberleiter fordert die Süd-Tiroler Freiheit den italienischen Staatspräsidenten auf, endlich einen Schlussstrich unter dieses leidvolle Kapitel zu ziehen und allen Freiheitskämpfern die Rückkehr in ihre Heimat und zu ihren Familien zu gewähren. Die Begnadigung der im Exil lebenden Süd-Tiroler Freiheitskämpfer ist nicht nur ein längst fälliger Akt der historischen Wiedergutmachung, sondern zuvörderst eine Frage der Menschlichkeit.
Seit mehr als 50 Jahren müssen die Freiheitskämpfer nun im Exil verbringen, da sie sich nur durch Flucht vor Folter und Kerker retten konnten. Diese Männer, die sich allesamt im hohen Alter befinden, stellen für niemanden mehr eine Gefahr dar.
Durch das Gnadengesuch wird der italienische Staat nun Farbe bekennen müssen.
In den letzten Jahren hat Italien unzählige Schwerverbrecher und Terroristen begnadigt. Es gibt daher keinen Grund, den Süd-Tiroler Freiheitskämpfern die Rückkehr in ihre Heimat noch länger zu verwehren, zumal inzwischen nachgewiesen werden konnte, dass viele der ihnen zur Last gelegten Verbrechen überhaupt nicht von den Süd-Tiroler Freiheitskämpfern verübt wurden.
Die Süd-Tiroler Freiheitskämpfer haben nicht aus Abenteuerlust und Fanatismus gehandelt, sondern nur, um die Rechte der Süd-Tiroler gegenüber den verbrecherischen Methoden des italienischen Staates zu verteidigen, der die Kultur und Sprache in Süd-Tirol auslöschen wollte.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.
Videobotschaft des Süd-Tiroler Freiheitskämpfers Heinrich Oberleiter: