Im Süden nichts Neues. Noch immer ist das Unterland am Vormittag vom Zugverkehr abgeschnitten. Noch immer klafft ein zweieinhalb Stunden langes Loch im Fahrplan. Und noch immer hat der Landeshauptmann seine Versprechen nicht eingehalten. Darauf macht die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit erneut aufmerksam. Die Bewegung wird den Landeshauptmann aber mit einer Landtagsanfrage an seine Versprechen erinnern.
„Alle 15 Minuten ein Zug, so lautete das Versprechen von Landeshauptmann Kompatscher an das Unterland. Zweieinhalb Stunden gar kein Zug, so sieht die Wirklichkeit aus“, bringt es Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit auf den Punkt.
Die Fakten: Ganze zweieinhalb Stunden ist eine Fahrt am Vormittag von Bozen in den Unterlandler „Hauptbahnhof“ Auer nicht möglich. In umgekehrter Richtung dasselbe. Wer von Salurn nach Bozen mit dem Zug möchte, für den ist es nach 9.52 Uhr ebenfalls nicht mehr möglich. Der nächste Zug fährt erst wieder um 12.22 Uhr. Von einem Halbstundentakt, oder gar einem Viertelstundentakt, wie vom Landeshauptmann im Landtagswahlkampf versprochen, kann keine Rede sein. Ein Halbstundentakt, so Zelger, sei auch gar nicht nötig. Ein Zug pro Stunde reiche.
Schuld an der Misere ist der Schienennetzbetreiber RFI, der auf der gesamten Brennerlinie ein tägliches Wartungsfenster für sich beansprucht. Im Landesmobilitätsplan wird die Situation entlang der Brennerlinie sogar als „besonders problematisch“ eingestuft.
Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit fordert den Landeshauptmann deshalb dazu auf, seine Versprechen endlich einzuhalten und die große Fahrplanlücke zu stopfen. Für Zelger ist klar: „Das Unterland hat genug vom Stiefmütterchendasein!“
Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.
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