Als Gipfel der Abgeschmacktheit bezeichnet die Süd-Tiroler Freiheit die Vorwürfe der italienischen Frächtervereinigung ANITA, welche Nord-Tirol die Schuld für das Stau-Chaos auf der Brennerautobahn in die Schuhe schiebt. Man muss schon jeden Bezug zur Realität verloren haben, wenn man ernsthaft glaubt, dass nicht die hängengebliebenen LKW ohne Winterausrüstung ─ die zudem noch das Überholverbot missachtet haben ─ den Stau verursacht haben, sondern das Wochenendfahrverbot in Nord-Tirol.
Anstatt Nord-Tirol dafür zu kritisieren, dass es die Bevölkerung am Wochenende vor dem ausufernden Transitterror schützt, sollte die italienische Frächtervereinigung ANITA besser die Frage beantworten, warum sie die Frächter nicht umfassend informiert hat, dass man bei starkem Schneefall nicht mit Sommerausrüstung über den Brenner fahren kann.
Die Süd-Tiroler Freiheit unterstreicht die Notwendigkeit, fürderhin das LKW-Wochenendfahrverbot auch an den Samstagen auf Süd-Tirol auszudehnen, damit in Nord- und Süd-Tirol dieselben Fahrverbote gelten und LKW nicht versuchen, im letzten Moment über den Brenner zu gelangen. Durch diese Maßnahme würde an den Samstagen auch die Autobahn entlastet, da der starke Urlauberschichtwechsel nicht mehr mit den LKW-Kolonnen zusammentreffen würde.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.