Der aus Livorno stammende Blogger und laut eigenen Angaben in der Schule Hannah Ahrendt tätige Lehrer, Gabriele di Luca, würde, laut Facebook-Post, den Andreas Hofer-Kult gerne mit einem halben Kanapee mit Gänsestopfleber austauschen. Di Luca schließt den Post mit, sinngemäß übersetzt, es lebe Napoleon, es lebe Frankreich.
Peter Brachetti, Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit bezeichnet derartige Aussagen di Lucas als gravierend, vor allem vor dem Hintergrund, dass dieser als Lehrer tätig sei: „Würde eine der deutschen Volksgruppe angehörige Lehrperson derart über die italienischen Volkshelden Garibaldi, Mazzini oder Cavour herfahren, gäbe es garantiert einen Aufschrei seitens der Politik, der italienischen Medien und Personen des öffentlichen Lebens!“, ist Brachetti überzeugt.
Das Recht auf Meinungsfreiheit habe, so Brachetti, zwar auch für di Luca zweifelsfrei zu gelten. Doch dürfe diese, so wie im vorliegenden Fall öffentlich kundgetan, nicht mit dem Bildungsauftrag einer Lehrperson kontrastieren. Es gelte zu hinterfragen, ob Personen mit einem Bildungsauftrag ein gesamtes Volk beleidigen können, ohne Sanktionen seitens des öffentlichen Arbeitgebers befürchten zu müssen. Zudem fragt Brachetti: „Wie kann jemand, der öffentlich derart wertend auftritt, seinen Schülern neutrale Werte vermitteln? Was würde passieren, wenn man das Wort ‚Andreas Hofer‘ mit ‚Juden‘ austauscht und schreiben würde, ‚Es lebe Hitler, es lebe das Deutsche Reich?‘“ Für Brachetti steht fest: „Es würde einen landesweiten, berechtigten Aufschrei geben. Dasselbe sollte aber auch dann gelten, wenn das leidgeplagte Tiroler Volk mit Vorsatz beleidigt wird. In meinen Augen ist di Luca völlig ungeeignet zu unterrichten, und daher sollte er es Kevin Masocco gleichtun, nämlich zurücktreten!“
Peter Brachetti,
Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.