Der Pusterer Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, fordert von der Landesregierung die Verbesserung der Straßenzustände. Auf gute Straßen hätten die Verkehrsteilnehmer ein Recht – dies insbesondere deshalb, weil sie laut Zimmerhofer mitunter die höchsten Abgaben europaweit im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr zahlen.
Der schlechte Straßenzustand mache sich besonders jetzt mit dem beginnenden Tauwetter bemerkbar, und die Situation verschlimmere sich von Tag zu Tag. Besonders prekär sei sie an mehreren Abschnitten der Ahrntaler Straße. Zimmerhofer kritisiert: „Auf der einen Seite wollen wir mehr Qualitätstourismus, und auf der anderen Seite werden unsere Touristen – wir haben zur Zeit teils Hochsaison – mit derart miserablen Straßenzuständen konfrontiert.“
Anders sei es in Ost-Tirol. Um sich über Straßenbau und Straßenerhaltung, Winterdienst, Behördenverfahren zu informieren, besuchte im letzten Jahr eine Delegation der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal das Baubezirksamt und die Straßenmeisterei in Lienz. Allen sei umgehend klar gewesen, dass der qualitative Unterschied der Straßen beim Grenzübergang in Winnebach ganz deutlich zu sehen und zu spüren sei. Für Zimmerhofer drängt sich daher die Frage auf: „Warum ist der Straßenzustand im Ost-Tiroler Pustertal weitaus besser als auf Süd-Tiroler Seite?“ An den klimatischen Verhältnissen in Ost-Tirol könne es nicht liegen, denn diese seien hüben wie drüben dieselben, sagt Zimmerhofer.
Er fragt abschließend: „Wer, wenn nicht wir als Bewohner eines Gebirgslandes mit extremen klimatischen Verhältnissen, soll das Knowhow zum sicheren und nachhaltigen Straßenbau haben?“ Damit die Situation in Süd-Tirol verbessert werden könne, sei eine engere Zusammenarbeit zwischen den Straßendiensten innerhalb der Europaregion Tirol erforderlich – stets mit dem Ziel, den Bürgern und der Wirtschaft eine qualitativ hochwertige Infrastruktur bieten zu können.
Bernhard Zimmerhofer,
Bezirkssprecher Süd-Tiroler Freiheit Pustertal.