Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT trauert mit den Anghörigen um Sandro Canestrini und spricht ihnen tiefes Beileid aus.
Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT würdigt Sandro Canestrini als unerschrockenen Kämpfer für Recht und Gerechtigkeit, für Menschenrechte und Menschenwürde und als Verteidiger der Ideale Demokratie und Freiheit. Sandro Canestrini hat ohne Ansehen der Person und ohne ideologische Vorbehalte Schwache und Minderheiten gegen Willkür- häufig des Staates- verteidigt und ihnen ihre Würde wiedergegeben. So hat er in den großen Prozessen der 60er Jahre, vor allem in den Mailänder Prozessen, die politischen Süd- Tiroler Häftlinge nicht nur mutig, sondern auch mit Herz vertreten. Menschen wie ihm ist es zu verdanken, dass die Wahrheit über die Geschichte und das Schicksal Süd- Tirols in Italien bekannt gemacht wurden. Nicht minder mutig und unerschrocken hat er dafür gesorgt, dass die Foltercarabinieri vor Gericht gebracht, und so die Grausamkeiten und Verletzungen der Menschenwürde ans Licht gebracht wurden.
Sandro Canestrini ist seiner persönlichen Überzeugung treu geblieben und hat sich nie gescheut, Zeichen zu setzen. Für seine Glaubwürdigkeit und Rechtschaffenheit spricht die Tatsache, dass er der Kommunistischen Partei den Rücken gekehrt hat, als die Sowjetunion 1968 die Tschechei besetzte und damit die Freiheitsbestrebungen eines ganzen Volkes gewaltsam zunichte machte.
Ehre seinem Andenken!
Dr. Eva Klotz,
Landesleitung- und Hauptausschussmitglied der Süd-Tiroler Freiheit.