Die Süd-Tiroler Freiheit reagiert gelassen auf die Aussagen des italienischen Außenministers Milanesi, keine Gespräche mit Österreich über die doppelte Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler führen zu wollen. Die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an die Süd-Tiroler ist nämlich eine souveräne Angelegenheit des österreichischen Staates, für die es weder der Zustimmung noch der Genehmigung Italiens bedarf.
Österreich hat in gut nachbarschaftlicher Gepflogenheit Italien Gespräche zur doppelten Staatsbürgerschaft angeboten, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Wenn Teile der italienischen Regierung kein Interesse an Gesprächen haben, so ändert dies nichts an der Umsetzung dieses für Süd-Tirol so wichtigen Vorhabens. Dies um so mehr, als dass Italien bei der Vergabe der italienischen Staatsbürgerschaft an die italienische Minderheit in Istrien und Dalmatien weder Slowenien noch Kroatien um Erlaubnis gefragt hat.
L.-Abg. Sven Knoll
Süd-Tiroler Freiheit.