Die Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit hat beschlossen bei der Bozner Staatsanwaltschaft eine Eingabe gegen die faschistischen Plakate mit der Aufschrift „100 ANNI DI GIOVINEZZA 23 MARZO 1919 – 23 MARZO 2019“ zu machen. Die Eingabe wird derzeit ausgearbeitet und in den nächsten Tagen hinterlegt. Damit will die Süd-Tiroler Freiheit ein klares Zeichen gegen die zunehmenden faschistischen Aktivitäten in Bozen setzen. In den letzten Jahren ist auch in Süd-Tirol ein erstarken neofaschistischer Kräfte zu vernehmen. Werner Thaler, Leitungsmitglied der Bewegung, beobachtet die Entwicklung mit Besorgnis.
Die Verherrlichung des Faschismus wird von der italienischen Politik und den Behörden immer wieder verharmlost. Man müsste von der Polizei und der Justiz eigentlich erwarten können, dass sie alleine gegen solch faschistische Umtriebe vorgeht und nicht immer wieder beide Augen vor dem Faschismus verschließt. Man stelle sich vor, welchen Aufschrei es in Deutschland oder Österreich geben würde, wenn öffentlich Plakate zum Gedenken an die Gründung der „Hitler-Jugend“ angebracht würden.
Faschismus und Nationalsozialismus dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr finden und müssen entschieden bekämpft werden. Die Süd-Tiroler Freiheit reicht daher eine Anzeige gegen die Plakate ein und fordert die italienischen Behörden auf ihrer Pflicht nachzukommen, denn die Verherrlichung des Faschismus ist auch in Italien verboten.
Zustimmung zur Plakat-Aktion kommt hingegen vom Bozner Gemeinderat der Casapound, Andrea Bonazza (siehe unten). Er bezeichnet das Plakat auf Facebook als „MANIFESTO BELLISSIMO“.
Bewegung Süd-Tiroler Freiheit