Kurze Ampel-Grünphasen für Fußgänger, gefährliche Schulwege, schmale Gehsteige und zahlreiche andere Gefahrenstellen machen den Fußgängern das Leben in Partschins unnötig schwer. Dieser Benachteiligung der schwächsten Gruppe im Straßenverkehr muss ein Ende gesetzt werden. „Die Probleme in Partschins sind mit jenen in anderen Gemeinden vergleichbar. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, müssen vorrangig Schritte zum Schutz der schwächsten Teilnehmer gesetzt werden“, zeigen sich die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit und Christian Pföstl von den Freiheitlichen überzeugt.
Rückmeldungen bei der Anfang des Jahres abgehaltenen Unterschriftensammlung und von Bürgern direkt, wie auch der allgemein zunehmende Verkehr haben die Oppositionsvertreter in Partschins bewogen, einen Beschlussantrag zum Thema Fußgängerschutz einzureichen. Der Antrag beinhaltet ein 5-Punkte-Maßnahmenpaket zur Schulwegsicherung. Die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg muss höchste Priorität bekommen, zumal hier die Gemeinde sofort im eigenen Wirkungsbereich aktiv werden kann. Künftig soll eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Gemeinde, Schule und Jugendorganisationen miteinbezogen werden, wenn im Dorf an sensiblen Verkehrspunkten etwas gebaut wird. Mögliche Gefahrenstellen sollen aufgezeigt und durch fußgängerfreundliche Maßnahmen beseitigt werden. „Die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer ist Grundvoraussetzung für Verkehrssicherheit. Es braucht aber zusätzlich punktuelle Maßnahmen, wie temporäre Verkehrsberuhigung, Elternhaltestellen, bauliche Schutzmaßnahmen usw. Besonders der Schulweg ist ein sensibler Punkt“, erklärt Gemeinderätin Gertraud Gstrein.
Die Oppositionsräte hoffen, dass der Antrag im Gemeinderat eine Mehrheit findet. Schließlich gehe es darum, Schul- und Gehwege sicherer zu gestalten und individuelle Maßnahmen zum Fußgängerschutz so rasch wie möglich umzusetzen.
Die Ratsfraktionen der Süd-Tiroler Freiheit und der Freiheitlichen in Partschins.