Auf Anweisung der italienischen Gesundheitsministerin findet derzeit in Süd-Tirol eine regelrechte polizeiliche Kontrolljagd auf deutschsprachige Ärzte statt. Italien hat angeordnet, all jene Ärzte aus Österreich und Deutschland aufzuspüren, die in den Süd-Tiroler Krankenhäuser arbeiten und nicht ausreichend Italienisch sprechen. Dieses polizeistaatliche Vorgehen ist skandalös und ein Affront gegenüber Süd-Tirol, denn die italienische Regierung macht damit deutlich, dass die Süd-Tiroler Bürger zweiter Klasse sind, deren deutsche Muttersprache unbedeutend ist, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll.
Die Rechtfertigung der italienischen Gesundheitsministerin für diese Polizeiaktion, nämlich, „dass für die Gesundheit der Bürger eine große Gefahr entstehen könnte, wenn sie sich mit dem Arzt nicht in italienischer Sprache unterhalten können“ ist an Dummheit und Ignoranz kaum noch zu überbieten. Dieselbe Gesundheitsministerin stört sich nämlich überhaupt nicht daran, wenn in Süd-Tirol rein italienischsprachige Ärzte angestellt werden, die die deutsche Sprache der Mehrheitsbevölkerung nicht sprechen.
Den deutschsprachigen Süd-Tirolerm kann man also zumuten, im Krankenhaus auf die eigene Muttersprache zu verzichten, den Italienern aber nicht. Ist die Gesundheit der deutschsprachigen Süd-Tiroler folglich weniger wert?
Das Problem sind in Süd-Tirol nicht die deutschsprachigen Ärzte, die in der Regel sehr schnell Italienisch lernen, sondern die italienischsprachigen Ärzte, die nicht Deutsch sprechen können und nicht Deutsch lernen wollen, so Sven Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit erwartet sich von der Landesregierung eine umgehende Intervention beim Gesundheitsministerium in Rom. Diese Kontrolljagd auf deutsche Ärzte muss sofort gestoppt werden!
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.