Im Jahr 2018 wurden in Süd-Tirol insgesamt 8.894 Strafen an Schwarzfahrer ausgestellt. Besonders auffallend dabei ist, dass bei Trenitalia 87 Prozent der Strafen bislang nicht beglichen wurden. Dies ist problematisch, zumal 50 Prozent der Einnahmen aus den Strafen für die Verbesserung der Kontrollqualität und Kundenbetreuung eingesetzt werden müssen. Was die Süd-Tiroler Freiheit vorschlägt, damit das Schwarzfahren so gut als möglich vermieden werden kann.
Insgesamt hat die SAD 1.193 Strafen ausgestellt, 6.702 die SASA, 362 Trenitalia und 637 LiBUS. Das konnte die Süd-Tiroler Freiheit mittels einer Landtagsanfrage erheben. Nur bei LiBUS konnte man bis dato mehr als die Hälfte der ausgestellten Strafen kassieren. Bei den anderen Konzessionären wurden über die Hälfte der Strafen noch nicht bezahlt.
Die Süd-Tiroler Freiheit appelliert daher an die Konzessionäre, mehr Druck auszuüben, damit die Strafen bezahlt werden, zumal 50 Prozent der Einnahmen aus den Verwaltungsstrafen für die Verbesserung der Kontrolltätigkeit und Kundenbetreuung sowie für die Information über die Dienstleistungen und Verkaufsstellen eingesetzt werden müssen.
Damit künftig das Schwarzfahren und somit die finanziellen Einbußen so gut als möglich vermieden werden können, fordert die Süd-Tiroler Freiheit des Weiteren eine Vorabkontrolle der Fahrscheine. Bedeutet, dass jeder einzelne Fahrgast, bevor er das Transportmittel betritt, die gültige Fahrkarte vorzeigen muss.
Seltsam erscheint der Süd-Tiroler Freiheit die Antwort der Landesregierung, keine Informationen über die Herkunft der Schwarzfahrer zu verfügen. Komisch, denn der Landtagsfraktion liegt ein Dokument vom ersten Halbjahr 2018 vor, bei dem sehr wohl die Nationalitäten der Schwarzfahrer erfasst wurden. Demnach wird die Süd-Tiroler Freiheit bei der Landesregierung nachhaken.
Süd-Tiroler Freiheit – Landtagsfraktion.