Bei der Post herrschen untragbare Zustände. Seit Monaten erhalten die Bürger die Post, wenn überhaupt, mit großer Verspätung. Kein Wunder, denn im Sortier- und Verteilerzentrum in Bozen stapeln sich seit Wochen 80 Kisten mit unbearbeiteter Post. Der Personalstand bei der Post ist katastrophal, allein in Bozen fehlen 20 Briefträger.
Diese untragbare Situation ist nicht nur ein Ärgernis für die Kunden, sondern auch für die Mitarbeiter der Post. Wegen der folgenschweren Umstrukturierung des Postdienstes herrscht in Südtirol so großer Unmut, dass immer mehr verdiente Briefträger aufgeben. Mittlerweile können fast ausschließlich Eilsendungen, Einschreiben, Pakete und Zeitungen zugestellt werden. Die normalen, nicht dringenden Postsendungen bleiben über Wochen liegen.
Vor zwei Jahren unterzeichnete LH Kompatscher ein Abkommen mit Post, welches er als autonomiepolitischen Erfolg anpries und den Bürgern eine Modernisierung der Dienstleistungen versprach. Seine Lobeshymnen und Versprechen entlarven sich als bewusste Irreführung. Seine Gleichgültigkeit in der aktuellen Krise ist ein weiterer Beweis seiner Untauglichkeit, Krisen zu meistern und entschlossen im Sinne der Bürger zu handeln.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert den Landeshauptmann auf, umgehend die Vereinbarung mit der italienischen Post zu kündigen und einen Kooperationsvertrag mit ausländischen Postpartnern, wie der österreichischen Post, abzuschließen!
Barbara Klotz, Süd-Tiroler Freiheit.