Das Problem ist bekannt: Am Vormittag klafft im Zugfahrplan im Unterland ein Loch von über zwei Stunden. Der Grund ist ein tägliches Wartungsfenster, das der Schienenbetreiber RFI für sich beansprucht. Eine Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit lieferte nun Details; und eine kuriose Antwort von Landesrat Alfreider.
Der Landesrat ließ verlauten, dass es dank der „Optimierung der Wartungsarbeiten und einer genauen Einhaltung des Fahrplans“ gelungen sei, die neue Zugverbindung Auer und Bozen um 11:01 einzuführen. Der Haken: „Diese Verbindung gibt es nur am Wochenende“, gibt Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch zu bedenken. „Vom Halbstundentakt, den Landeshauptmann Kompatscher mehrmals vollmundig angekündigt hat, ist man nach wie vor weit entfernt. Und zwar die ganze Woche“, kritisiert Zelger.
Wer am Vormittag mit dem Zug von Bozen nach Auer fahren will, sieht sich mit einem Loch von 2,5 Stunden konfrontiert. Umgekehrt ein ähnliches Bild.
Die Antworten von RFI auf die Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit können die Bezirksgruppe nicht überzeugen. Denn demnach könnten die Wartungsarbeiten nur tagsüber durchgeführt werden. Die letzte Wartung erfolgte laut RFI vor zweieinhalb Monaten.
Gemeinsam mit der Landtagsfraktion wird die Bezirksgruppe deshalb erneut eine Anfrage ausarbeiten, um eine genaue Auflistung der Wartungsarbeiten und Einsatzzeiten in den letzten Monaten zu erhalten. Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit fordert Landeshauptmann Kompatscher dazu auf, seine Versprechen endlich einzuhalten!
Stefan Zelger, Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit.
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