Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die Kritik der Süd-Tiroler Landesregierung an den Ausweichfahrverboten im Bundesland Tirol als unverantwortlich. Die Süd-Tiroler Landesregierung fällt damit dem Bundesland Tirol in den Rücken, das sich aktiv darum bemüht, die Bevölkerung vor den Folgen der Verkehrsbelastung zu schützen. Anstatt sich zum Sprachrohr einer wild gewordenen Frächterlobby zu machen ― die Tag und Nacht über die Straßen donnern möchte ― sollte die Landeregierung in Süd-Tirol endlich selbst Maßnahmen ergreifen. Bisher wurde nämlich gar nichts getan, um den Verkehr zu reduzieren.
Das Bundesland Tirol hat am vergangenen Wochende damit begonnen, den Ausweichverkehr auf dem niederrangigen Straßennetz entlang der Autobahn zu verbieten, damit es nicht auch in den Ortschaften zu Staus kommt. Diese Maßnahme war ein voller Erfolg. Über 1.000 Fahrzeuge wurden auf die Autobhan zurückgeschickt und auch die betroffenen Touristen zeigten Verständnis für dieses Vorgehen.
Die immense Verkehrsbelastung entwickelt sich zum immer größeren Schaden für den Tourismus in Süd-Tirol und ist auch für die Menschen, die Entlang der Brennerroute wohnen, nicht länger zumutbar.
Es ist nicht die Aufgabe der Süd-Tiroler Landesregierung, die wirtschaftlichen Interessen der italienischen Frächterverbände zu vertreten, sondern sich für den Schutz der Bürger in Süd-Tirol einzusetzen. Auch die Bürgermeister entlang der Brennerroute haben sich positiv zu den Ausweichfahrverboten in Nord-Tirol geäußert.
Anstatt die Maßnahmen des Bundeslandes Tirol zu kritisieren, sollte die Süd-Tiroler Landesregierung endlich einmal aufwachen und vergleichbare Initiativen auch in Süd-Tirol umsetzen.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.